Es gibt die offizielle(n) Geschichte(n) und die inoffizielle(n) Geschichte(n). Beide können stimmen oder auch nicht. Vielleicht hat ja der Geschichtenerzähler oder Historiker im Auftrag eines Geldgebers geschrieben? So muss jeder selbst abwägen, ob er eine Sache für plausibel hält oder für nicht glaubwürdig. Schon Buddha soll gesagt haben: Bezweifle alles, was dir gesagt wurde! Bezweifle auch das was ich dir sage!
Nach der offiziellen Geschichte haben in Winesperg (heute Weinsberg) 1140 nach der verlorenen Schlacht die Frauen ihre Männer auf dem Rücken in Sicherheit getragen, weil der König gesagt habe, sie könnten alles mitnehmen, was sie tragen könnten. Das kann nicht sein, denn auch damals gabe es Streit unter Eheleuten. Nicht Alle werden daher ihre Männer geschultert haben. - Ich habe noch eine andere Variante, wie es möglicherweise war:
DIE TREUEN (ANDERE SAGEN TEU`REN) WEIBER VON WEINSBERG haben Weinsberg weltberühmt gemacht. Die Begebenheit hat sich wie folgt zugetragen:
Als am 21.12.1140 König Conrad III. eine Feste des Herzogs Welf von Bayern namens Winesperg belagerte und sie am 22.12.1140 zur Kapitulation brachte (ich weiß dass, weil ich am 22.12. geboren wurde, allerdings erst 1939), sagte er zu den Edelfrauen und den übrigen Weibern auf der Burg voll Edelsinn, dass sie alles forttragen dürften, was sie auf ihren Schultern vermöchten. – Darauf fragte eine Frau, worin sie ihre Habseligkeiten verstauen könnte. Worauf der König sprach: Nehmt dort hinten die alten Säcke! – Die Frau hat dies missverstanden und den übrigen Frauen gesagt, der König habe gesagt, sie dürften ihre „alten Säcke“ mitnehmen. Darauf luden sich die Frauen ihre Männer auf die Schultern und machten sich auf den Weg. – Der König reagierte zunächst sehr ungehalten. Als er aber nach drei Stunden den Witz der Sache verstanden hatte (ein Knappe namens Kerner hat es ihm immer wieder erklären müssen), hat er sich halb tot gelacht und den Frauen den freien Abzug gestattet. - Später ist den Frauen ihre Tat zu Kopf gestiegen und sie haben ein noch heute (für Händler) wünschenswertes Konsumverhalten an den Tag gelegt. Sie haben gesagt, dass sie Heldinnen seien und dass sie folglich entsprechend bekleidet sein müssten und auch eine entsprechende Kost verlangen könnten (nicht nur immer Maultaschen und Spätzle). So kam es, dass ihre Männer in kurzer Zeit pleite waren und in Armut starben.
Wer die Geschichte nicht glaubt, kann sich ja eine eigene erfinden.
Samstag, 8. November 2008
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